Übersicht der wichtigsten Marktformen
Ein Markt entsteht dann, wenn Anbieter von Produkten bzw. Leistungen und Nachfrager des Produktes bzw. der Leistung miteinander Kontakt aufnehmen. Beide haben eine bestimmte Vorstellung, wie viel es kosten soll. Auf dem Markt erfolgt eine Annäherung des Preises aus der Sicht von Angebot und Nachfrage bis zur Übereinstimmung (Preisbildung) unter den Bedingungen bei vollständigem Wettbewerb (Polypol).
Der Markt ist ein Instrument der Volkswirtschaft.
Der Bedarf an Gütern und Dienstleistungen entsteht, wenn für die Bedürfnisse eine Kaufkraft (Geld) zur Verfügung steht. Der Bedarf ist aber auch abhängig von der Dringlichkeit der Bedürfnisse. So stehen zum Beispiel lebensnotwendige Bedürfnisse, wie Miete für Wohnung, Lebensmittel u.a. vor einem Theaterbesuch und andere Dienstleistungen.
In der nachfolgenden Grafik wird die Abhängigkeit der Nachfrage vom Preis dargestellt. Ist der Preis für einen Artikel hoch, so werden sich nur wenige Interessenten zum Kauf entscheiden. Bietet eine andere Marktkette das gleiche Produkt für einen niedrigen Preis an, so werden unter normalen Umständen mehr Produkte verkauft. Sinkt der Preis weiter, so nimmt die Anzahl der Kaufinteressenten zu und es werden mehr Produkte verkauft.
Der Nachfrager ist immer bestrebt, einen niedrigen Preis zu bezahlen. Dagegen möchte der Erzeuger bzw. Anbieter den höchsten Preis erzielen, um auch einen hohen Gewinn zu erwirtschaften. Eine Möglichkeit der Gewinnerzielung bewirkt aber auch eine Vergrößerung der Anzahl angebotener Erzeugnisse. Stehen sich eine große Anzahl an Nachfrager und Anbieter gegenüber, so erfolgt eine Preisbildung. In der folgenden Grafik liegt dieser bei 63 Geldeinheiten. Wird das Produkt für 65 Geldeinheiten angeboten, so werden auch weniger Erzeugnisse verkauft, da einige potentielle Käufer den Preis für das Erzeugnis zu hoch einschätzen. Steigt der Preis weiter, so sinkt die Nachfrageranzahl weiter. Liegt der Preis bei 60 Geldeinheiten, so werden wesentlich mehr Erzeugnisse verkauft, aber der erzielte Gewinn pro Erzeugnis und unter Umständen auch der gesamte Gewinn kann niedriger sein.
In der Praxis herrschen unvollkommene Märkte. Dies wird wie folgt begründet:
Gegenwärtig setzen die westlichen Eliten die Grundsätze der Marktwirtschaft außer Kraft. Ein Blick in Wöhe oder Schierenbeck würde genügen.
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